Ideen zu einer modernen Hochschuldidaktik MINT + Median (2012-12-14)

(Diskussionspapier zu einem didaktischen Kolloquium and der THM Friedberg 2012-12-14)

Lernen

Lernen kann man nur selber.

(Sog. didaktischer Kurzschluss: Man lernt, weil man beleht wird.)

Dozenten bieten Lerndienstleistungen an:

den Dschungel kartieren: Überblick geben, Lernpfade vorschlagen und Orientierungs- und Sammelpunkte einrichten
Lernkultur aufbauen
- Support-Strukturen aufbauen
- Vertrauen stärken
- Feedback, "Wo stehe ich?"
- Coaching: das kannst du - und so geht das
Lernen arrangieren

Norm für kommerzielle Lerndienstleistungen: DIN ISO 29990

Inhaltsaneignung: Lesen statt Hören

Vorlesung live:
- ein beliebte Lehr-Form, aber keine nachhaltige Lernform
- teure (!) face to face-Arrangements können besser genutzt werden! Wie? Das ist eine Leitfrage der Hochschuldidaktik!
- Erarbeiten von Inhalten: flipped lecture, inverted class
Anwendung von Theorie: Balance finden zwischen
- Sachsystematik + geschlossene Aufgaben
- Problemorientierung + offene Aufgaben
- Lernfeldorientierung + Fragen (selbst) finden
Erklären von Inhalten:
- Sachverhalte darstellen
- Lernen durch Lehren ( Youtube: LdL-Schulstunde mit Erich Hammer [Fach: Mathematik] )

Wann? Erstes Semester = Studieneingangsphase

fachliches Ziel: heterogenes Vorwissen in einheitlichen Wissensbestand überführen
vorallem auch überfachliche Ziele anlegen!
dezidierte (MINT-) Propädeutik? ( MINT Propädeutik )

QM angelehnt an DIN ISO 29990

Lösung des Theorie-Praxis-Problems durch Kompetenzorientierung

primäre Innovationsquelle: andere Fächer, andere Fachkulturen!

Beobachten von Leuchtturmprojekten
- POL, Medizin, Univ. Heidelberg
- eigene Ressource: LV von Median-Studierenden
Importe aus Wissensmanagement und Erwachsenenbildung
- Knowledge Engineering: vor allem Wissensrepräsentationen und -Methoden
- Informationsverarbeitende Systeme
- Unterstützung autonomer Lerner: begleitete Autodidaktik