Klausur

Lehr-Experiment WS 2017: Schon sehr frühzeitig Format und Inhalt der Klausur bekanntgeben: Die Klausur sollte keine Überraschung sein. Problem: Wir lernen während des Semesters im Modus Vorlesung und Übung und in der Sozialform "Gruppe", arbeiten also ganz anders als im Modus "Klausur". Problemlösung: Schon in der Übung oder in Moodle *teilweise* Klausurfragen stellen.

Das sollten Sie können, wobei zunächst noch offen ist, wie man dieses Können nicht nur in der Übung, sondern auch in einer Klausur als Dozent diagnostizieren (resp. als Lerner aufzeigen) kann:

das Mindmap-Programm freeplane souverän handhaben können:

  • Tastaturkürzel benennen (kognitiv) und verwenden (psychomotorisch)
  • Datenaustausch zwischen freeplane und html (Firefox), pdf (Acrobat), plaintext (Notepad++, emacs etc.)

klar vorstrukturiertes Wissen in einer Mindmap repräsentieren:

  • einfache Mindmap
  • semantische Mindmap, insbes. Thesaurus mit ISA, BT, REL, SYN, DEF

in einem komplexeren Text enthaltenes *un*klar vorstrukturiertes Wissen

  • verstehen und in einem mündlichen Fachgespräch erklären oder verteidigen können
  • so strukturieren, dass man es in strukturierter Form (z.B. als semantische Mindmap) schriftlich repräsentieren kann

Im folgenden *beispielhaft* Fragen wie sie in der Klausur 'drankommen könnten. Die Prozentsätze geben ungefähr eine Gewichtung an. (Durch das "Kleinerzeichen" können hier auch mehr als 100% zusammenkommen ;-) )

Freeplane (<5%)

Sie befinden Sie im Navigationsmodus. Beschreiben Sie in wenigen Stichworten: Was ist der Unterschied von

  • Alt-Bild ab und Leertaste?
  • Ende-Taste und dem Drücken einer beliebigen Buchstabentaste?

Mit welchen Tasten

  • zoomt man die Map?
  • wird die Map im Wurzelknoten zentriert?

Gegeben ist die folgende Map: http://jbusse.de/images/CRM_Text2Thesaurus_mm.png. Sie befinden sich im Navigations-Modus auf dem Knoten "Customer Data Warehouse".

  • Mit welchen Tastenkürzeln bewegen Sie diesen Knoten, so dass er (fälschlicherweise!) ein Kind-Knoten von "REL_ist-angebunden-an" wird?

Oakley (<10%)

Nennen Sie fünf Regeln für gutes und fünf Regeln für schlechtes Studieren

Was können Sie gemäß Oakley kurzfristig noch tun, um eine Klausur gegen die Wand zu fahren - egal, wie gut sie vorher gelernt haben?

Was versteht man unter "Chunking"?

Thesaurus (<20%)

"Gegeben sind die folgenden Begriffe. Erstellen Sie daraus (je) einen Thesaurus".

  • Tier: Vogel | Amsel | Pferd | Mensch | Salamander | Amphibie | Sauropsid ;-) | Säugetier
  • Tier 2: Sauropsid | Vogel | Flügel | Kopf | Schnabel
  • BRD: Bundesland | Flächenstaat | Stadtstaat | Hamburg | Bayern | München | FC Bayern-München | HSV

"Stellen sie den folgen Text (ca 100 Wörter) als Thesaurus dar ...": Details zur Aufgabe siehe Beispiel CRM-Text 2 Thesaurus

Memorandum (<20%)

Nennen Sie je drei Beispiele für:

  • Ergebnistypen?
  • Erscheinungsformen?
  • Phasen des Erkenntnisprozesses?
  • Typische Erkenntnismethoden für Analyse? Für Entwurf? Für Evaluation?
  • Welche Prinzipien muss Forschung in der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik laut Memorandum befolgen?
  • Beispiele für deduktive Methoden der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik?

Was versteht das Memorandum unter "Rigor"?

  • """Rigor is achieved by appropriately applying existing foundations and methodologies.""" (fp8)

Wie viele Mitunterzeichner hat das Memorandum? Nennen Sie alle 111.

Hevner (<20%)

Stoff, mit abnehmender Wichtigkeit:

  • jedenfalls fp6, fp7 bis fp8
  • incl. Fig. 2
  • insgesamt f "Framework"
  • Guidelines
    • inbes. Evaluation, dort die Tabelle
    • hängen auch mit Fig 2 zusammen

Beispiel-Fragen

  • Erläutern Sie in Stichworten: Was meint Hevner2004, wenn er schreibt:
    • "Together these define the business need or ``problem´´ as perceived by the researcher." (fp6)
    • "Truth informs design and utility informs theory." (fp7)
  • Hevner schreibt: "The environment defines the problem space [...] it is composed of [...]". Nennen Sie die Bestandteile solcher Umgebungen!
  • Was meint Hevner mit "Framing research activities to address business needs assures research relevance"? (fp6)

IT-Sicherheit (<10%)

Klausur: Eckert 2014 > Thesaurus-Begriffe aus Kap 1.1 und 1.2 (Seiten 1-16). Sie sollten die folgenden Begriffe in jeweils wenigen Stichworten erklären können: Anonymisierung | Authentizität | Confinement-Problem | Datenintegrität | Datenschutz im engeren Sinn | Datensicherheit | Datensicherung | Funktionssicherheit | informationelle Selbstbestimmung | Informationssicherheit | Interferenz-Kontrolle | Manipulations-Erkennung | Objekt-Authentizität | Privatsphäre | Pseudomisierung | Rechtefestlegung | Sicherheit (security) nach ISO | Subjekt-Authentizität | Verbindlichkeit bzw. Zuordenbarkeit | Verfügbarkeit | Verfügbarkeit | Verlässlichkeit | Vertrauenswürdigkeit (nach The Trusted Advisor) | Vertraulichkeit

Wichtig ist auch die wechselseitige Zuordnung von EN und DE Begriffen, insbesondere (engl. accountability) | (engl. authenticity) | (engl. availability) | (engl. backup) | (engl. confidentiality) | (engl. dependability) | (engl. integrity) | (engl. interference control) | (engl. non repudiation) | (engl. privacy) | (engl. privacy) | (engl. protection) | (engl. security)

Lemke (<10%)

/misc (>= 5%)