email_2019-01-24

(email über Moodle 2019-01-24)

Liebe Studierende,

vor Weihnachten hatten wir ja die Ethik-Vorlesung. Es stellt sich die Frage, wie eine Klausurfrage dazu aussehen könnte. Auf der Homepage zur KW_51 sind 3 Aspekte genannt:

• "2.1 Falsifizierbarkeit sicherstellen: Rückfallprognosen vor Gericht"
• "2.9 Zweckentfremdung verhindern: Kreditscoring in den USA"
• "Auskunftei Schufa: Unverschuldet als Risikofall"

In allen drei Beispielen werden Daten zu einer Vorhersage von Risiken verwendet. Immer geht es um die Abwägung von Chancen und Risiken, und immer auch um die Gefahr einer Zweckentfremdung.

Eine wichtige ethische Theorie, die bei solchen Abwägungen immer wieder herangezogen wird, ist der Utilitarismus. Typische utilitaristische Güterabwägungen, die sich auch auf unsere Vorlesungsbeispiele anwenden lassen, finden sich unter

• https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus#Utilitarismus_und_allgemeines_Moralverst%C3%A4ndnis
• https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus#Menschenw%C3%BCrde

Eine Klausurfrage (mit bis zu 4 von 40 Punkten) könnte lauten:

• Ein Vermieter vermietet seine Wohnung nur Bewerbern mit einem guten Schufa-Scoring: Ist das richtig? Erläutern sie, welche Handlungsmaximen, Werte, Güter, Interessen etc. hier abzuwägen sind.