Digitales Modulhandbuch

Ausgangspunkt: Wir sehen uns einer sozio-technischen Wissensmanagement-Herausforderung gegenüber (nämlich einem digitalen Modulhandbuch).

  • Wie sich diese technisch lösen lässt wissen wir im Prinzip. Ein erster funktionierender Prototyp für eine technische Lösung ist da. Einen zweiten Prototyp setzen wir im Rahmen der Veranstaltung neu auf.
  • Spannend für uns ab dann: Welche Wissensmanagement-Herausforderungen stellen sich uns, wenn wir über die technische Lösung verfügen? Wie können wir sie lösen? Welche Theorie, welche Technik, welche Kompetenzen unterstützen uns dabei?

Ausgangspunkt ist eine konstruierte Beispiel-Fakultät mit logistischem Aufholbedarf. Bisher werden viele Aufgaben in unserer Beispiel-Fakultät technisch nur schwach integriert von verschiedenen Mitarbeitern ausgeführt. Teilweise benutzt jede Aktivität ihre eigene Datenbasis, die z.T. nur als pdf oder Word-Dateien vorliegt. Es kommt vor, dass eine Excel-Tabelle als pdf ausgedruckt wird, um die Daten in der nachfolgenden Aufgabe besser in ein Formular eintragen zu können.

  • Modulhandbuch
    • Welche Module sind im Studienplan enthalten?
    • formaler Teil: incl. SWS, ECTS, Prüfungsformen etc.
    • informativer Teil: Lehrziele, Kompetenzen, Inhalte, Literatur etc.
  • Studienverlaufplan
    • In welchen Semstern werden laut Plan die einzelnen Veranstaltungen eines Studiums durchlaufen?
    • Wie verteilt sich die Studienlast auf die einzelnen Semster?
  • Einsatzplan
    • Welcher Dozent unterrichtet in diesem Semster welche Veranstaltung?
    • ggf. Erweiterung: Wie sieht die Planung für die nächsten 5 Jahre aus?
    • Passen Einsatzplan und SVP zusammen?
  • fachspezifische Studien- und Prüfungsordnung (SPO)
  • ggf. für Seminare, Projekte etc., deren Themen semesteweise wechseln: Kommentiertes Veranstaltungsverzeichnis
  • Stundenabrechnung Professoren
  • Liste von anzulegenden Moodle-Kursen
  • Liste von anzulegenden Kursen und Prüfungen im SB-Portal
  • Grunddaten für das Stundenplan-Programm
  • Grunddaten für den Prüfungsplan

Als Digitales Modulhandbuch (DMH) dieser Beispiel-Fakultät soll als eine kleine Sammlung von aufeinander bezogenen, qualitätsgesicherten Tabellen (WS 2016 csv / xls, ab SS 2017 LibreOffice Base) entworfen werden, mit denen denen möglichst viele der o.A. Aufgaben bestmöglich unterstützt werden können. Im Idealfall können alle o.A. Dokumente auf Knopfdruck digital so erzeugt werden, das sie auch von gänzlich anderen Softwaresystemen (z.B. Stundenplanprogramm, HIS, Moodle) automatisch eingelesen werden können.

Philosophische Randbedingung: Keep it simple and stupid (KISS).

  • keine professionell zu administrierende, server- (z.B. auf LAMP) basierte, nur online funktionierende Lösung
  • möglichst keine Software-Entwicklung mit Programmiersprachen wir Java, C, Python etc.
  • möglichst keine probrietären Programmiersprachen vie VisualBasic, Excel-Makros etc.
  • plattformunabhängige Lösung für Win, Linux, Mac
  • im Idealfall Beschreibung der Tabellen-Verknüpfungen, Abfragen etc. mit SQL
  • im Idealfal Modularisierung und Austauschbarkeit der Komponenten Tabellen/Datenbank, GUI und Dokumentengenerierung