MaW 2023#

  • keine Veranstaltung Mo 2023-03-20 wegen Berufungskommission

  • Beginn: Mo 2023-03-27, 10:30 – 14:20 Uhr, DIGITAL

NEU 2023-03-23: Eigentlich wollten wir in Präsenz starten, damit man sich mal gesehen hat. Aber am kommenden Montag 2023-03-27 ist Streik, die Bahn stellt komplett den Bahnverkehr ein. Also bleiben wir schön zuhause und starten DIGITAL.

Moodle:

Notengrundlage: das Exposé#

Ausschlaggebende Notengrundlage: das Exposé.

  • fiktiver Zweck: Ein Stipendium einwerben bei einem Begabtenförderungswerk, hier: die wissenschaftliche Beschreibung des Vorhabens

  • Stipendium für eine Masterarbeit, 6 Monate

  • Umfang: ca. 1500 Wörter, +- 20%, plus Lit.-Verzeichnis etc.

  • Abgabe bis Ende der Vorlesungszeit / Beginn der Prüfungswochen

Sachlich dringend empfehlenswert für ein gutes Exposé: Feedback und Beratung durch J.Busse in der zweiten Semesterhälfte.

  • Jeder erhält zweimal 30 Minuten in einer Dreiergruppe von Studierenden.

  • Manche Studierende erfragen in der Beratung wiederholt Dinge, die eigentlich in der Vorlesung ‘dranwaren. Lösung: Wer eine sinnvolle und zeilorientierte Beratung anstrebt, möge auch rechtzeitig die nicht nicht notenrelevanten Ergebnissicherungen (Mindmaps) der vorangehenden Blöcke erstellen und auf Moodle hochladen. Im Zweifelsfall schaue ich da ‘drauf.

Themen und Termine#

Blöcke 1-5:

  • Je 2 Wochen ein Thema

  • jeder Block endet mit einer Ergebnisssicherung in Form einer Freeplane-Mindmap

  • Auch wenn im Folgenden von LN die Rede ist: Es gibt keinen LN. Aber ich empfehle dringend so zu tun, als ob es einen LN gäbe.

Block 1: Wiss. Arbeiten#

Beginn 2022-03-29#

und zwar in PRÄSENZ wegen Streik HYBRID

  • Vorlesung 10:30 Uhr, Raum J1.09

  • nach der Mittagspause weiter Unterricht bis Ende der Übung

Texte

Uns interessiert an diesem Tag :

  • A. Die Problemstellung

  • B. Die Zielsetzung

  • C. Der Stand der Forschung

  • E. Die Vorgehensweise und Methoden

Ergebnissicherung: Eine kleine MM zum inhaltlichen Aufwärmen und zum Kennenlernen von Freemind: die wichtigsten Inhalte von Osnabrück “3.1 Aufbau eines Exposés”

KEINE Sitzung

  • Mo 2023-04-03 wegen Dienstreise (wird nachgeholt)

  • Ostermontag 2023-04-10

Block 2: Design Science#

Vorschau kommende Sitzung 2023-04-17 PRÄSENZ:

Texte von JB zur Foschungsfrage:

Weitere Texte:

Textarbeit:

Ergebnissicherung (Teil des LN): Mindmap zu Hevner fp6-fp13

Block 3: Hevner + Osnabrück#

2023-04-17 PRÄSENZ#

Theorie:

  • insbesondere auch empirische Eval-Methoden

  • integriere Hevner 2007 fp6-fp13 in und Osnabrück: Was gehört wo hin?

Gruppenarbeit / Zoom Breakout:

  • Erstelle kollaborativ eine “Spezifikation”, wie wir Hevner 2004 fp6 mit Osnabrück zusammenbringen

Ergebnissicherung (Teil des LN): Erweiterung der Mindmap zu Osnabrück (aus Block 1) durch Hevner

Block4: verschoben nach später, zuerst müssen wir mehr über Evaluation wissen.

Block 5: Evaluation#

Was ist, was kann, was will Evaluation in den Design Sciences?

2023-04-24#

Wdh. Hevner, Abb.2: Relevance-, Build-Evaluate-, Rigor-Cycle

Into JB in zwei neue Texte, siehe maw-eval

Diskussion in Kleingruppen:

  • Welche Eval-Möglichkeiten gibt es zu unseren Fragestellungen?

Aufgabe bis kommende Sitzung:

  • Alle wesentlichen Begriffe in Zusammenhang mit Figure 3: Evaluation Activities within the DSR Process in einer Mindmap festlegen

Ergebnissicherung (Teil des LN) auf Moodle

2023-05-01#

erster Mai, kein Unterricht

2023-05-08#

Orga: Block 4 ist nach hinten geschoben, zuerst müssen wir mehr über Evaluation wissen.

Anmoderation JB, Whd. vergangene Sitzung:

  • vom Brocke, insbesondere Fig. 3 Evaluation activities within the DSR process (Adapted from Sonnenberg and vom Brocke (2012))

  • vgl. auch Ergebnissicherung der letzten Sitzung ;-)

Gruppenarbeit

Vorbereitung: Wählen Sie für die heutige Sitzung ein Projekt aus, in dem Sie sich thematisch wohl fühlen:

  • default: ihre Bachelorarbeit

  • ersatzweise auch Studienprojekt, ein Projekt im Job

  • ausnahmsweise auch Masterarbeit, aber Vorsicht: Verquickung von Überlegungen, höhere Komplexität, auch ungünstige Effekte sind möglich

Aufgabe in der Gruppenarbiet:

  • Finden Sie Beispiele für die Eval 1 bis Eval 4 aus Fig.3 aus dem Text von vom Brocke

  • möglichst viele Beispiele, ideralerweise drei Beispiele von jedem TN

Einteilung der Gruppen: selbstständig in 4 Gruppen (Eval 1 bis Eval 4) über den Etherpad https://moodle.haw-landshut.de/mod/etherpadlite/view.php?id=435503:

  • Bitte einfach Namen in den Etherpad schreiben.

  • Wenn alles gut verteilt, öffenen wir die Breakout-Session.

Im Breakout-Raum:

  • Bitte tauschen Sie sich vorwiegend zu ihrem Eval-Typ aus.

  • Ergebnissicherung im gemeinsamen Etherpad.

Plenum: Eval-Möglichkeiten diskutieren

aktive MITTAGSPAUSE: zu Mittag essen, nachdenken, ggf. spazierengehen - Skizze machen.

Nachmittags: Jeder trägt 2-3 Minuten vor:

  • Projekt-Thema

  • Beispiele für Möglichkeit Eval 1-4

Block 4: join(Osnabrück, Hevner, vom Brocke)#

2023-05-15#

Vormittags:

(1) Ausgangspunkt: Das Osnabrück-Papier, insbesondere 3.1 Aufbau eines Exposés: A. Die Problemstellung | B. Die Zielsetzung | C. Der Stand der Forschung | D. Eventuelle Vorarbeiten | E. Die Vorgehensweise und Methoden | F. Der Zeit- und Arbeitsplan | G. Die Literatur

(2) Man nehme Hevner 2004 hinzu, insbesondere Figure 2. Information Systems Research Framework und das sog. „Framework“ (http://jbusse.de/Hevner-fp6-fp13/Text%20Hevner%20plus%20Audio.html): Zu welchen Aspekte aus Hevner 2004 geben Infomationen in unserem Expose?

(3) Dann nehme man vom Brocke 2020 hinzu: An welchen Stellen könnte man mit Evaluationen Rigidität erhöhen?

Arbeitsform:

  • Zoom Breakout, 4 Gruppen, freie Gruppenwahl

  • gemeinsame Ergebnissicherung im selben Etherpad

Etherpad: Sitzung 2023-05-15: join(Osnabrück, Hefner, vom Brocke)

Inhaltliches zur Aufgabe: Osnabrück fokussiert Behavioural Science, z.B. „Was will ich nach Abschluss der Arbeit herausgefunden haben?“. Wir benötigen aber einen Transfer auf Design Sciene. Leitfragen hier:

  • Worin besteht das Problem? Aspekte insbes. Fig.2, linke Säule the environment

  • Welches Artefakt werde ich entwickeln wollen?

  • Wo kann man überall systematisch evaluieren?

Nachmittags: Hevner + Osnabrück mit der eigenen Fragestellung durchdeklinieren

Ergebnissicherung (Teil des LN): Skizze des eigenen Expose als Mindmap

2023-05-22#

EvaSys Umfrage:

Input: Heute nochmal das Das MaW-Dreieck: Technologie, Usecase, Wissenschaft

Orga: Feedback-Gespräche

Feedback Runde 1 (Anfang):

Block 6: Feedback zum Exposé#

DIGITAL: individuelle Feedback-Gespräche.

Ich will vermeiden, im Feedback Dinge erklären zu müssen, die man sich im Laufe der Veranstaltung aus den Texten hätte erarbeiten sollen. Also:

  • Alle Beratung, Feedback etc. in Block 1-5 habe ich gerne und ohne Vorbedingung gegeben.

  • Weiteres qualifiziertes Feedback im Block 6 ist allerdings daran geknüpft, dass wesentliche Ergebnissicherungen aus Block 1-5 hochgeladen sind: Zeigen Sie mir, dass Sie die Grundlagen verstanden haben!

Zielpunkt: Das Expose als Ergebnissicherung von Block 6.

2022-06-05#

Feedback Runde 1 (Fortsetzung)

Das MaW-Dreieck: Technologie, Usecase, Wissenschaft#

Technologie#

Technologie ist Logos über Techne. Eine schöne Erklärung liefert z.B. https://omnia360.de/blog/was-ist-eigentlich-technologie/

Der Wortstamm „Techné” beschreibt eine Fähigkeit, eine Kunst(fertigkeit) oder ein Handwerk und unter „logos” wird so viel wie Lehre oder Wissenschaft verstanden.

Technik heißt in MaW nur selten konkret “Software” (Framework, Bibliothek, App), und meist gar nicht nur “Programmiersprache”. In einem breiten Sinn ist Technologie

„die Menge aller bekannten möglichen Methoden zur Erreichung eines Ziels in einem abgegrenzten Anwendungsbereich“ (Hans-Jörg Bullinger)

In MaW wollen wir also für einen bestimmten Usecase mit einer bestimmten Technologie ein bestimmtes Artefakt herstellen, um ein bestimmtes Problem zu lösen.

Und klar: Ihr Artefakt wollen Sie mit einer Technologie herstellen, die Sie bereits studiert haben, und jedenfalls persönlich beherrschen. Im besten Fall haben Sie in Ihrem Studium eine Veranstaltung dazu besucht. Aber auch Erfahrungen aus Studienprojekten, Job oder einer früheren Ausbildung sind ok.

Usecase#

Fachhochschulen unterscheiden sich von Universitäten durch ihre starke Anwendungsorientierung. Wissenschaftliche Aufgabe der FHs ist nicht so sehr Grundlagenforschung, sondern vor allem Transfer. Wenn wir als HAW-Studierende Forschungsförderung bekommen wollen, müssen wir den Anwendungsbezug herausheben. Das tun wir über einen Usecase:

Ein Anwendungsfall (engl. use case) bündelt alle möglichen Szenarien, die eintreten können, wenn ein Akteur versucht, mit Hilfe des betrachteten Systems ein bestimmtes fachliches Ziel (engl. business goal) zu erreichen. […] Bei einem Geschäftsanwendungsfall ist der inhaltliche Umfang durch eine organisatorische Einheit gesetzt, beispielsweise eine Firma oder Abteilung. https://de.wikipedia.org/wiki/Anwendungsfall

In MaW betrachten wir den Begriff Usecase recht allgemein: Es geht um die Interaktion eines Akteurs mit einem Artefakt (Constructs, Models, Methods, Instantiations).

Den Akteur beschreiben wir gemäß den Aspekten aus der Säule *Environment” aus Hevner 2004 Abb.2. Hier müssen wir die richtige Ebene finden, mit der wir in einem Unternehmen als Dienstleister kommunizieren: Das sollte nicht nur ein einzelner Entwickler und auch nicht der Hausmeister sein, und auch Problemlösungen für “die deutsche Politik” lassen sich nur schwer wissenschaftlich evaluieren.

Ideal sind Ansprechpartner, die unsere Problemlösung tatsächlich verwenden und uns Feedback geben können: Das kann z.B. ein IT-Leiter oder CIO eines KMU sein … andere?

Wissenschaft#

Ein wichtiges Merkmal von Wissenschaft ist Rigor, laut Hevner 2004 Abb.2 die Interaktion zwischen Problemlösung und der Knowledge Base.

The key differentiator between routine design and design research is the clear identification of a contribution to the archival knowledge base of foundations and methodologies. […] Design-science research in IS addresses what are considered to be wicked problems(Hevner 2004, p.81)

Um Wissenschaft zu machen, greifen wir auf eine grundlagenorientierte Wissensbasis zurück, und wollen auch zu dieser beitragen. Es geht nicht darum, gut verstandene Lösungen auf gut verstandene Probleme anzuwenden, sondern neue und innovative Problemlösungen zu liefern zu Problemen, die nach Hevner 2004 so charakterisiert sind:

  • unstable requirements and constraints based upon ill-defined environmental contexts

  • complex interactions among subcomponents of the problem and its solution

  • inherent flexibility to change design processes as well as design artifacts (i.e., malleable processes and artifacts)

  • a critical dependence upon human cognitive abilities (e.g., creativity) to produce effective solutions

  • a critical dependence upon human social abilities (e.g., teamwork) to produce effective solutions